Samstag 11. Februar 2023
Folk/Pop Konzert mit „Joseh“ & „Sara Teamusician“
Beginn: 21 Uhr
Eintritt: 10 / 15 Euro

„Joseh“ (Hamburg)

Joseh ist ein Singer-Songwriter aus Hamburg. Geboren in Japan als Sohn philippinischer Musiker, verbringt er seine Kindheit hauptsächlich im fahrenden VW-Bus und eingespannt in Bühnenshows. Die Musik bildet dabei die einzig feste Konstante - dies hat sich bis zum heutigen Tag kaum verändert. Seine Jugend verbringt er in Bad Mergentheim, wo er als Gitarrist und Frontmann der Band „Out of Shape“ härtere Klänge austestet. Über Umwege verschlägt es ihn zum Arbeiten nach Hamburg. Doch so hat er sich sein Leben eigentlich nicht vorgestellt. Kurzerhand kündigt er seinen Job in einer Hochglanz-Werbeagentur und verkauft sein Hab und Gut. Übrig bleiben nur seine Gitarre und ein Kleinwagen.
Auf der Suche nach einer Heimat, nach Wurzeln, nach Menschen die bleiben, findet er vor allem Halt im Schreiben von Musik. Er mischt dabei Folk mit Indie-Pop - moderne Sounds mit traditionellen Instrumenten. Nicht ganz zu überhören ist auch seine Sozialisation mit Rock und Grunge - diese Einflüsse lassen sich genauso wenig leugnen, wie die Liebe und das Experimentieren mit Klängen aus der asiatischen Heimat seiner Eltern. Irgendwo zwischen Melancholie und Lebensfreude, bewegt sich Joseh leicht und ungezwungen durch seine ganz eigene Klangwelt. Grenzen und Regeln gibt es für ihn erstmal nicht - wichtig ist der Sound und die Message. Ohrwürmer treffen hier auf anmutige Harfenmelodien, druckvolle Drumbeats auf Violinen und Chorgesänge auf Delay-Gitarren. Alles fügt sich auf natürliche Weise zusammen. Es freut uns sehr ihn bei uns als Gast zu haben.

Sara Teamusician (Würzburg)
Hinter dem Würzburger Projekt steckt Sarul Dubiel - eine junge Frau mit großen musikalischen Visionen und einer interessanten Biografie. Die ersten sieben Jahre ihres Lebens verbrachte sie in ihrem Herkunftsland, der Mongolei. Dort wuchs sie mit den Geschichten ihrer Großmutter auf. Die Zeit war geprägt von einer tiefen Verbindung zur Natur und Spiritualität - dem Glauben an das Gute, das Schicksal, Naturkräfte & das Mystische. Dann folgte ihr Umzug nach Berlin, wo ihre Mutter als Wissenschaftlerin arbeitete. In Berlin war plötzlich alles anders, aber eine Konstante blieb: die Musik. So brachte Sarul sich mit 15 Jahren selbst Gitarre spielen bei und begann eigene Lieder zu schreiben. Die folgenden Jahre waren geprägt von Auftritten auf Festivals und in Kneipen, einem Umzug nach Würzburg, Straßenmusik in allen Ecken der Stadt und einer ersten selbstveröffentlichten EP. Die Stadt Würzburg verlieh Sarul dafür den „Preis für junge Kultur 2019“ und der Bayerische Rundfunk machte sie auf dem Jugendradiosender PULS zur Band der Woche. Bei all dem fehlte jedoch etwas: Saruls Wurzeln in der Mongolei. Ihr Debütalbum „Tagträumer“ vereint daher das Beste beider Welten - die Moderne und das Traditionelle, das Hier und das Dort. An der Entstehung mitgewirkt haben zahlreiche renommierte Würzburger Jazzmusiker, u.a. der Produzent Nikolaus Jira. Ihre Songs sind eine Mischung aus englisch- und deutschsprachigem Pop/Folk mit traditionellen mongolischen Elementen. Kompositionen und Texte, die wohlig in die träumerischen Motive und die warme Stimme Saruls einhüllen.